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Nachhaltige Landwirtschaft

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Themen auf dieser Seite:

Probleme   |   15.000 Tote jährlich ...   |   Die Düngeverordnung 2017   |   Lösungen   |   Aktivitäten

2016:  Feldversuch mit `mikrobiologischer Gülleveredelung´ unter landwirtschaftlichen Realbedingungen

mit Besuch vom SWR3 und einem Beitrag in der `Landesschau Aktuell´ (BW)

 

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Mein Hintergrund oder wie alles begann   |   Eigene Feldversuche mit biologischer Gülleveredelung   |  
GÜLLE   |   15.000 Tote durch Feinstaub aus dem Ammoniak von Gülle   |   Projekt "OPtiGüll"   |  

 

Zur Doku 2017 bzw. Projekt "OPiGüll" bzw

was geschieht, wenn man "den Bock zum Gärtner" macht

*= Auszug meiner Aktivitäten 2016-02/2017 bis hin ("Wunder" geschehen:) zur Initiation von ersten Testversuchen mit "milchsaurer Gülleveredelung" im Auftrag des MLR Baden-Württemberg.



   Gülle ist ein flüssiges Gemisch aus Urin und Kot von Tieren aus der Stall- meist Massentierhaltung in der Landwirtschaft, mit mehr oder weniger Anteil von Stroh und ähnlichem Einstreu.

   Gülle enthält einen großen Anteil an Stickstoffverbindungen, Ammoniak, Phosphat und weiteren Stoffen sowie Mikroorganismen.

   Je nach Zustand, den chemischen Inhaltsstoffen durch Futter- und Medikamentenbeigabe der Tiere und natürlich je nach Umgang und Anwendung, kann Gülle ...

  • ... ein großartiger SEGEN bzw. eines der potentesten Düngemittel einer nachhaltigen Landwirtschaft sowie ein wichtiger erneuerbarer Rohstoff für Phosphat und ähnliches sein, ODER ...

  • ... ein verhängnisvoller FLUCH


 

Probleme mit und durch Gülle  

Gülle verursacht immer größere, z. T. dramatische Probleme.

  • Gestank, vor allem bei der Ausbringung aber auch innerhalb und aus den Stallungen selber. Vor allem auf Grund des Ammoniaks und den Abbauprodukten von Faulgasbakterien und andere organische Säuren stinkt reine Gülle in unbehandelter Form über viele Kilometer hinweg.

  • 15.000 Tote jährlich durch FEINSTAUB aus Ammoniak aus Gülle. Siehe Dokumentation weiter unten von `Quarks & Co.´ (05/2016, WDR) zum Thema Feinstaub (Humor ist hilfreich). Der Anteil am GESAMT-Feinstaub beträgt in Deutschland 45 %!

  • Hohe Belastung der Tiergesundheit durch Emissionen aus Gülle INNERHALB von Stallungen. Hoher Medikamenteneinsatz bzw. hoher technischer Aufwand für Lüftungs- und ggf. Filteranlagen und damit entsprechend hohe Investitionen für die Landwirte.

  • Überschreitung der Grenzwerte von Nitrat und Phosphat im Grundwasser. Sehr hoher technischer und teurer Aufwand seitens der Wasserwerke, zur Entfernung bzw. Reduktion dieser gesundheitsschädlichen Stoffe und deren Verbindungen.

  • Verunreinigung von Oberflächengewässer, Biotopen, etc. bei der Ausbringung bzw. danach bei stärkerem Regen.

 


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Die Düngeverordnung 2017

(06/2016)   Fast alle Landwirte wissen, dass sie kommt, ...

... aber fast keiner weiß was drin steht bzw. was das für den einzelnen Landwirt bedeutet!

 

Hintergrund & Intention (Stand 06/2016)

 

Deutschland wurde bis 2016 mehrfach von Brüssel angemahnt, etwas gegen die Überschreitung der EU-Ammoniak-Grenzwerte in der Luft und Nitratbelastung im Grund-/Trinkwasser zu tun. Da Ammoniak aus der Gülle der Landwirtschaft hauptsächlich dafür verantwortlich, ebenso wie für die 15.000 Todesfälle jährlich durch den daraus entstehenden Feinstaub, nahm man das zum Anlass, die alte Düngeverordnung (bis 2016) zu überarbeiten.

   Ein wichtiger Kernpunkt in dieser neuen Düngeverordnung sind die Reduktion der Ammoniakemissionen in der Luft und der Nitratbelastungen im Grund- und Trinkwasser. 

  • Mit Inkrafttreten der neuen Düngeverordnung werden ALLE Landwirte die Gülle ausbringen GEZWUNGEN, spätestens ab 1.01.2020 die Technik der bodennahen Ausbringung anzuwenden. Dabei wird Gülle bei der Ausbringung quasi direkt IN den Boden eingespritzt.

  • Diese Technik ist sehr teuer. Z. B., für einen Landwirt mit 150 Agrarfläche kostet der "Spaß" rund 100.000 €. Wie soll der das bezahlen, gerade bei den Tiefst-Preisen? Für kleinere Betriebe wird es noch schwieriger, weil sie oft schon an ihrer Kreditlinie sind.

  • Es gibt zwar Übergangszeiten und Zuschüsse für die Landwirte zur Anschaffung dieser Technik, aber das wird natürlich mit Steuergeldern bezahlt. Hinzu kommen gerade bei Betrieben mit Kleinflächen, dass die Traktoren nicht stark/schwer genug sind und auch hier Neuanschaffungen notwendig wären. Das sind viele Millionen Euro, die woanders wieder fehlen oder zur Unterstützung zur Etablierung einer nachhaltigen Landwirtschaft fehlen.

  • Das technische Verfahren der bodennahen Ausbringung reduziert die Ammoniakemissionen, je nach Umgebungsbedingungen (wie Temperatur, Wind, Feuchtigkeit, ...) um 30 bis 50 %.

  • Die Ammoniakemissionen aus der Gülle die zu den 15.000 Todesfälle durch daraus entstehenden Feinstaub stammen zu ca. 75 % von der Ausbringung der Gülle. D. h. mit der Technik der bodennahen Ausbringung ließen sich ggf. 3.500 bis 5.000 Todesfälle vermeiden. Siehe dazu weiter unten

 

Nachteile

  • Wenn normale Gülle bodennah ausgebracht wird, dann steigt die Belastung an Nitrat, Phosphat, ... in Grund- und Trinkwasser deutlich. Die Studien, auf die sich das BMEL in der Düngeverordnung beziehen, bestätigen das zwar nicht, aber viele andere wissenschaftliche Studien und Erfahrungen.

  • Hinzu kommt, dass kaum eine natürliche Feinwurzel, geschweige denn die nützlichen Mikroorganismen im Boden, eine so hohe Konzentration an Ammoniak und anderen scharfen Substanzen aus der Gülle vertragen. Keine Wurzel ist auf den direkten Kontakt einer hochkonzentrierten Lauge wie Gülle vorbereitet und wird verätzt/verbrannt wie von einer starken Säure.

  • Normale Gülle, bodennah ausgebracht tötet nahezu alle nützlichen Insekten, Würmer und Mikroorganismen. Mikroorganismen wie Mykorrhiza, Trichoderma, Milchsäure- und Rhizobakterien und viele weitere, sind wichtige Beschützer und Pflanzenversorger. Sie sterben und mit ihnen ein ganzes Ökosystem mit bis zu 3 Milliarden Lebewesen pro ccm (das ist ungefähr ein Zuckerwürfel).

       Von der EU geförderte Projekte wie BIOINVENT der Uni-Hohenheim werden damit völlig in Frage gestellt.

  • Extreme Eingrenzung der Sortenvielfalt bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Nur noch ganz speziell (für starken Mineraldüngereinsatz) gezüchtete Pflanzen sind in der Lage, solche "Nährstoff"-Konzentrationen auszuhalten. Bei diesen Züchtungen ist ein nahezu vollständiger Verlust ihrer natürlichen Ernährungs-, Verteidigungs-/Selbstschutz-, Kommunikations- und Symbiosefähigkeit mit Mikroorganismen festzustellen. Solche Pflanzen benötigen daher dauerhaft ein kosten- und arbeitsintensives Schutz- und Pflegeprogramm, was wiederum eine weitere noch höhere Abhängigkeit von der Agrarindustrie (Saatgut, Technik & Chemie) führt.

  • D. h., Ertragseinbußen bei normalen Saatgut sind vorprogrammiert, weil nur noch spezielle Züchtungen für hohen Mineraldüngereinsatz optimierte Pflanzen scharfe Gülle die bodennah ausgebracht werden wachsen.

  • Bis zu 15.000 VERMEIDBARE Todesfälle jährlich. Siehe Dokumentation weiter unten von `Quarks & Co.´ (05/2016, WDR) zum Thema Feinstaub (Humor ist hilfreich).

  • ...

 

Eine un- oder wohlbedachte "Sauerei"?! (Stand 06/2016)

Am Anhang der neuen Düngeverordnung, beim Punkt "Alternativen" heißt es wörtlich: KEINE.

Das ist NICHT richtig!

   Es gibt Alternativen wie z. B. bei der Veredelung von Gülle. Dabei werden der Gülle schon in der Grube oder auch erst kurz vor der Ausbringung ins Güllefass, bestimmte Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Pilze, ...) und/oder Hilfsstoffe wie Huminsäure, Pflanzenkohle und/oder weiterem zugesetzt um die Gülle quasi "vorzuverdauen" bzw. Gestank, Ammoniak, etc. zu binden/neutralisieren.

   Bestimmte Verfahren wie z. B. der milchsauren Gülleveredelung (mehr dazu weiter unten)  werden bereits seit vielen in der Landwirtschaft erfolgreich eingesetzt und reduzieren die Ammoniakemissionen fast vollständig. Diese Gülle ist offensichtlich blattstärkend und wird scheinbar auch von den im Boden lebenden Mikroorganismen gut angenommen. D. h., diese Bereiche beteiligen sich am Um- und abbau der Gülle, was logischerweise natürlich auch die Nitrat- und Phosphatbelastung reduzieren müsste.

   "NUR" wurde dies und ähnliches bisher nie wissenschaftlich untersucht und daher als Verfahren nicht anerkannt.

   Der leitende Entscheidungsträger DER landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Baden-Württemberg bezeichnet diesen Themenbereich als "Esoterik" und "Bauernfängerei". Versuche seien weder machbar und noch sinnvoll.

  • Wenn Gülle (fast) KEINEN Ammoniak enthält, dann kann auch bei der Ausbringung kein Ammoniak emittiert werden!

  • EINZIG & ALLEIN die Technik der bodennahen Ausbringung ist zur Reduktion der Ammoniakemissionen vorgeschrieben und zugelassen. Jeder Landwirt der Gülle ausbringt MUSS diese Technik einsetzen.

  • Es gibt KEINE Ausnahmen für Gülle die (fast) KEINEN Ammoniak enthält wie z. B. Gülle aus Biogasanlagen (bestätigt durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe www.fnr.de, ebenfalls eine Einrichtung des BMEL) oder milchsauer veredelte Gülle.

  • Gülle, die dem Verfahren der milchsauren Veredelung unterzogen wurde SOLLTE möglichst gut und weit verspritzt werden, weil die Gülle nicht nur ein sehr Pflanzen und Bodenleben verträglicher Dünger sondern auch ein hochwirksames Blattstärkungsmittel ist.

  • Da veredelte Gülle (fast) KEINEN Ammoniak enthält, können bei Einsatz von diesem Verfahren 10.000-12.000 Todesfälle vermieden werden.

  • Die politischen Entscheidungsträger nehmen mit der Ausschließlichkeit der bodennahen Ausbringung normaler Gülle, 5.000 bis 7.000 Todesfälle durch Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle in Kauf.

  • Die politischen Entscheidungsträger nehmend mit der Ausschließlichkeit der bodennahen Ausbringung normaler Gülle enorme Kosten für die einzelnen Landwirte für Neuanschaffungen technischer Geräte (das sind für die "Wirtschaft" sprich Landwirte Ausgaben von insgesamt ca. 150 Mio. €!) und die Verschwendung vieler Millionen Euro für Zuschüsse bei der Anschaffung in Kauf statt im Vorfeld ernsthaft erfolgversprechende Alternativen zu untersuchen.

  • Einzige Nutznießer Düngeverordnung in dieser Form sind weder Umwelt oder Bürger, sondern ein paar Maschinenhersteller und Anbieter von Gülle-resistentem Saatgut.

 

NOCH kann man was tun ... (Stand 06/2016)

  • Der Entwurf der neuen Düngeverordnung wurde dem EU-Agrarausschuss zur Notifizierung vorgelegt und auf Grund von "Mängeln" der Bundesregierung bzw. dem BMEL mit der Aufforderung zur Überarbeitung zurück gegeben.

  • D. h., noch ist nichts verabschiedet.

  • Die neue Düngeverordnung muss um weitere Verfahren zur Reduktion der Ammoniakemissionen, etc. erweitert werden bzw. andere Verfahren als Alternative zur bodennahen Ausbringung zulassen.

  • Landwirte müssen informiert werden, was die neue Düngeverordnung für sie bedeutet und das es Alternativen gibt.

  • Landwirte die keine Lust auf teure Technik mit geringem Wirkungsgrad haben müssen bei ihren Verbänden, Landtags- und Bundestagsabgeordneten Druck machen, was zu tun.

  • Bürger, die keine Lust auf Steuerverschwendung haben, müssen bei ihren Verbänden, Landtags- und Bundestagsabgeordneten Druck machen, was zu tun.

  • Klingt plakativ, ist aber so und lässt sich auch nicht schöner reden:  Keiner will selber Teil der 15.000 Todesfällen durch Feinstaub aus dem Ammoniak von Gülle sein oder zusehen wie geliebte Menschen daran leiden und sterben. Auch das ist noch vermeidbar.

 

Möglichkeiten in einer Demokratie

Okay, ich habe nicht nur für Journalisten und Redaktionen recherchiert, sowie über Foren im Internet die Öffentlichkeit informiert (insgesamt knapp 60.000 Aufrufe) sondern auch darüber hinaus etwas getan. Siehe dazu weiter unten:  `Aktivitäten´ (insbesondere meine Schreiben an Minister Hauk (MLR-BW) und Ministerpräsident Kretschmann (BW) vom Juli 2016), `Erfolg´ und `Testversuche durch die Uni Hohenheim´.

 

 


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Lösungen

Milchsaure Gülleveredelung (nach Dipl.-Ing. Uwe Böhm)

  • Dokumentation vom Feldversuch unter landwirtschaftlichen Realbedingungen (03-05/2016) im Schwarzwald, im Rahmen vom Projekt `Faszination Mykorrhiza´, mit Besuch von der `Landesschau Aktuell´ (SWR3).

  • DEMNÄCHST:  Dokumentation von einem weiteren Feldversuch unter landwirtschaftlichen Realbedingungen (12/2016-05/2017) durch einen Partnerbetrieb der Landwirtschaftsschule Radolfzell und Vorführbetrieb in Baden-Württemberg, im Rahmen vom Projekt `Faszination Mykorrhiza´. (Besuche vor Ort und direkter Erfahrungsaustausch sind möglich. Bitte hierzu bei mir Anfragen.).

  • Dokumentation der ersten Testversuche (2017) mit `milchsaurer Gülleveredelung´ an der Uni-Hohenheim.

 

Weitere Verfahren der Gülleveredelung und Gülleverarbeitung:

 

Lösungsvorschlag für die Düngeverordnung
(Auszug aus meinen Schreiben an politische Entscheidungsträger bei "Aktivitäten" weiter unten)
  • Es geht bei der Pflicht zur bodennahen Ausbringung der Gülle primär um die Reduktion der (Ammonium-/) Ammoniakemissionen.

  • Mit der bodennahen Ausbringung werden die (Ammonium-/) Ammoniakemissionen um 30-50 % reduziert, die Todesfälle durch Feinstaub aus dem Ammoniak von Gülle bestenfalls.

  • Es gibt jedoch deutlich effizientere Möglichkeiten der Ammoniakreduktion in der Gülle von 80-90 %, ggf. 99 % (wie z.B. Gülle aus Biogasanlagen, die bakteriologisch behandelte Gülle, etc.) mit einer äquivalenten  Reduktion der Todesfälle durch Feinstaub aus dem Ammoniak von Gülle. Das ist eine beachtliche Differenz an vermeidbaren Todesfällen jährlich.

 

Die LÖSUNG wäre eigentlich ganz einfach UND unaufwendig!

  • Man müsste nur einen Ammonium-/Ammoniakgrenzwert für Gülle z. B. 3 Tage vor der Ausbringung definieren und Gülle deren Ammoniakgehalt unter dem Grenzwert liegt kann wie gehabt ausgebracht werden und was darüber liegt bzw. normale Gülle muss eben bodennah ausgebracht werden.

  • Auf diesen Weg ist es völlig gleichgültig ob Gülle aus Biogasanlagen, veredelte Gülle, … manch einer erreicht das auch durch Einbringung von Pflanzenkohle in die Gülle … (es gibt einige biologische Verfahren um Ammonium/Ammoniak konstruktiv zu binden, vor allem BIO-Betriebe haben einige eigene, sehr effiziente „Techniken“ entwickelt)  oder eben Niederausbringtechnik bei normal-ammoniakhaltiger Gülle – …

  • … DAS ERGEBNIS (die Reduktion der Ammonium-/Ammoniakemissionen, etc.)  IST ENTSCHEIDEND!

  • Schnelltests für Ammonium-/Ammoniak kosten 15 Euro und weniger. Das ist selbst für Landwirte ein Taschengeld. Elektronische Detektoren mit Übertragung zum PC oder Server gibt es ab 300 €.

  • Die Effizienz der Düngeverordnung hinsichtlich der Reduktion von Ammonium-/Ammoniakemissionen wird dadurch sogar erhöht (weil z. B.  biologisch behandelte Gülle die Emissionen von Ammoniak durch Umwandlung deutlich mehr reduzieren als die bodennahe Ausbringung normaler Gülle).

  • Auf diese Weise werden Steuergelder für unnötige Zuschüsse zur Anschaffung einer suboptimalen Technik eingespart, dem Landwirt eröffnen sich deutlich günstigere und bessere Alternativen, die Gewässerbelastung wird minimiert, ... UND es werden viele tausend Todesfälle jährlich durch Ammoniak aus Gülle vermieden.

  • Eine entsprechende Anpassung der Düngeverordnung ist problemlos und ohne Verzögerungen machbar, WENN die Entscheidungsträger nur wollen - und Landwirte nach Alternativen verlangen.

  • Eine milchsaure Gülleveredelung funktioniert auch mit Gülle aus Biogasanlagen.

  • Milchsauer veredelte Gülle wird nicht nur bestens von Feinwurzeln der Pflanzen aufgenommen, sondern stärkt auch das erwünschte Bodenleben UND sogar oberirdische Pflanzenteile. D. h., hierdurch wird mehr von der Gülle umgesetzt/verwendet, wodurch Grund- und Trinkwasser ebenso eine entsprechende Belastung wie z. B. durch Nitrate, etc. reduziert werden könnte.

  Wird erweitert. Anregungen und Empfehlungen per Email.
   
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15.000 Tote jährlich - durch Ammoniak aus der Gülle

TV-Beitrag von `Quarks & Co´ (WDR) vom 23.05.2016 zum Thema Feinstaub

Ammoniak aus Gülle verursacht 45 % vom gesamten Feinstaub in Deutschland und verursacht 15.000 Todesfälle jährlich! 

 

 

Wie & Warum:

 

Die Sache ist in den Beiträgen sehr gut erklärt. Schauen Sie selbst ...:

Quarks & Co, WDR:  `Feinstaub tötet´ und `Wie der Feinstaub aus Gülle entsteht´

 

   Betrachten wir die Maßnahmen und finanziellen Aufwendungen zur Reduzierung des Feinstaubs allein im Straßenverkehr (7.000 Tote jährlich), könnte man meinen, dass entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung des Ammoniaks aus der Gülle und den daraus entstehenden Feinstaub (15.000 Tote jährlich) noch aufwendiger und teurer werden.

 

   Es wird auch richtig teuer: für Landwirte, Bürger & Steuerzahler, Umwelt und vor allem in Hinsicht der leichtfertigen Akzeptanz von tausenden von Todesfällen, wenn die neue Düngeverordnung in der jetzigen Form (01/2016) verabschiedet wird.

 
 
 
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Aktivitäten   |   AKTUELL (ganz unten)

   Okay, ich habe nicht nur für Journalisten und Redaktionen recherchiert, sowie über Foren im Internet die Öffentlichkeit informiert (insgesamt knapp 90.000 Aufrufe) sondern auch darüber hinaus etwas getan.
 
(Siehe auch meine Schreiben weiter unten an Minister Hauk (MLR-BW) und Ministerpräsident Kretschmann (BW) von Juli 2016.)

 

 

 

Hintergrund

 

   Meine Aktivitäten unterliegen und unterlagen zu KEINEM Zeitpunkt irgendwelchen "materiellen Interessen". Meine Intention beruht auf dem Wissen, dass ausschließlich eine durchgängig nachhaltige Lebens- und Handlungsweise für ein gesundes, glückliches und erfülltes Leben Grundvoraussetzung ist. Die Welt verbessern ist kein Ziel. Mein Werken und Wirken geschieht, weil ich eine Möglichkeit sehe zu helfen und vor allem(!), weil es mich, unabhängig vom Ergebnis, mit tiefer Freude erfüllt.

   Zum besseren Verständnis "meiner" Sichtweise gibt es einen sehr aufschlussreichen und bewegenden Vortrag von Matthieu Ricard, einem buddhistischen Mönch, zum Thema Altruismus Link sowie ein toller Film von ARTE:  Die Revolution der Selbstlosen

Hinweis 

 

   Es ist für mich immer wieder eine eigentlich erschreckende, zumindest traurige Erfahrung, zu erleben, was man für "Geschütze" auffahren muss, um überhaupt angemessene Aufmerksamkeit und Gehör zu finden. Ich bedaure zu solchen massiven Mitteln greifen zu müssen, aber noch mehr, dass mir keine andere Wahl blieb.

 

   Es begann damit, dass ich mich auf Landesebene (BW) mit allen in Frage kommenden Einrichtungen landwirtschaftliche Versuchsanstalten, MLR, etc. in Baden-Württemberg in Verbindung setzte. Da ging es noch "nur" um Gülleveredelung gegen den Gestank der Gülle (siehe auch "Besuch vom SWR3, Landesschau Aktuell"). Dann kam der schockierende Beitrag von `Quarks & Co.´ zum Thema Feinstaub mit 15.000 Tote jährlich durch Ammoniak aus der Gülle (siehe weiter oben). Kurz danach meldeten sich bei mir Landwirte und machten mich auf die neue Düngeverordnung und deren Probleme sowie extremen Folgen für die Landwirte aufmerksam.   

   Ernüchternd bis beängstigend dabei war die Erkenntnis, dass starke Lobbyisten zwar auch gerne direkt auf politische Entscheidungsträger einwirken, sondern vor allem auf die Fachberater der Politiker und nicht-politischen Entscheidungsträger mit Beamtenstatus innerhalb öffentlicher Versuchs-/Einrichtungen.   

   Dasselbe gilt für persönliche Voreingenommenheit. Mehr oder weniger wörtlich wurde mir vom angesehenen Leiter DER landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Baden-Württemberg mitgeteilt, dass bisherige praktische Erfahrungen von Gülleveredelung mit Mikroorganismen in das Reich von Esoterik und Bauerfängerei zuzurechnen sind, und dass entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen nicht machbar seien. Man mag eine persönliche Meinung haben, aber gerade als Wissenschaftler, Leiter und Entscheidungsträger einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Einrichtungen im Land, wäre mehr Offenheit, Neugier und Austausch mit anderen Wissenschaftlern wünschenswert.

 

   Letztendlich wurde ich dann, nach 6 Monaten Engagement, doch noch völlig unerwartet von einem kleinen, aber nahezu 100 %igen Erfolg (siehe weiter unten) überrascht.

 

 

 

Auszug aus meinen Aktivitäten

1.     Wird das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bzw. Sie Herr Bundesminister Schmidt bereit, Ihr Möglichstes zu tun um die o. g. wissentliche Inkaufnahme 6.000-8.000 Todesfälle jährlich sowie Allergien u. ä. Beeinträchtigungen durch diesen Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle zu verhindern?

 

2.     Wenn ja was gedenken Sie zu tun?

 

3.     Wenn nicht, sind Sie als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft bereit, für die 6.000-8.000 leicht vermeidbaren Todesfälle, vermeidbare Allergien und weitere Leiden aus Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle die politische und ggf. strafrechtliche (wegen Unterlassung …) Verantwortung zu übernehmen?

 

1.     Wird das Bundesministerium für Gesundheit bzw. Sie Herr Bundesgesundheitsminister Gröhe bereit, Ihr Möglichstes zu tun um die o. g. wissentliche Inkaufnahme 6.000-8.000 Todesfälle jährlich sowie Allergien u. ä. Beeinträchtigungen durch diesen Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle zu verhindern?

 

2.     Wenn ja was gedenken Sie zu tun?

 

3.     Wenn nicht, sind Sie als Bundesgesundheitsminister bereit, für die 6.000-8.000 leicht vermeidbaren Todesfälle, vermeidbare Allergien und weitere Leiden aus Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle die politische und ggf. strafrechtliche (wegen Unterlassung …) Verantwortung zu übernehmen?

 

1.     Sind Sie Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel bereit, Ihr Möglichstes zu tun um die o. g. wissentliche Inkaufnahme 6.000-8.000 Todesfälle jährlich sowie Allergien u. ä. Beeinträchtigungen durch diesen Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle zu verhindern?

 

2.     Wenn ja was gedenken Sie zu tun?

 

3.     Wenn nicht, sind Sie als Bundeskanzlerin bereit, für die 6.000-8.000 leicht vermeidbaren Todesfälle, vermeidbare Allergien und weitere Leiden aus Feinstaub aus dem Ammoniak der Gülle die politische und ggf. strafrechtliche (wegen Unterlassung …) Verantwortung zu übernehmen?

 

        

   Okay. Das klingt doch schon mal ganz gut. (Siehe dazu die nachfolgende Zwischenbilanz.) Aber um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich es gerne noch etwas genauer wissen und auch die Entwicklung der neuen Düngeverordnung weiter verfolgen. Daher ...

 

  • 30.08.2016:  Kurze Zwischenbilanz meiner bisherigen Aktivitäten

       Mit der Mitteilung vom BMEL vom 26.08.2016 ist schon mal ein wichtiger Meilenstein erreicht. Sie klingt zwar erst einmal etwas "lapidar", ABER:  Die politisch Verantwortlichen im BMEL, namentlich Herr Bundesminister Schmidt, haben damit ALLE meine bisher mitgeteilten Bedenken, evtl. Konsequenzen und Lösungsvorschläge zur Kenntnis genommen.
       D. h., wenn nun keine entsprechende Optimierung
    der Düngeverordnung im Sinne meines Vorschlags vorgenommen wird, werden die von mir mitgeteilten Nachteile wie z. B. vermeidbare Todesfälle WISSENTLICH in Kauf genommen, was dann wiederum politisch UND strafrechtlich(!!!) verantwortet werden müsste. Später zu sagen, man habe es nicht gewusst, funktioniert nicht jetzt mehr.
       Nun, es sind Minister und Regierungen schon für deutlich weniger zu Fall gekommen, wobei dies nicht im Sinne meiner Intention ist - aber Motivation für die politischen Entscheidungsträger!

      
    • Mal schauen ob diesbezüglich auch noch eine Rückmeldung bzw. Stellungnahmen aus dem Kanzleramt und auch von den EU-Agrarausschuss-Mitgliedern kommen.
    •    Von den Bauerverbänden (siehe meine Schreiben weiter unten "Aktivitäten") erhielt ich zwar teilweise Lesebestätigungen aber sonst nichts. D. h., das Thema ist den Verbänden scheinbar unbequem. Es besteht offensichtlich kein Interesse der Bauern-Landesverbände ihr Mitglieder über Konsequenzen der neuen Düngeverordnung zu informieren, geschweige denn über Alternativen.
        
      Dasselbe gilt auf hinsichtlich die Nutzung politischer Kontakte, damit die die Düngeverordnung vor allem auch im Sinne der Landwirte entsprechend ergänzt bzw. optimiert. Auch hier besteht offensichtlich
      kein Interesse der Bauernverbände irgendwie für ihre
      Mitglieder tätig zu werden.
      Persönlicher Eindruck:  Irgendwie scheinen die Bauerverbände gar keine Bauerverbände zu sein sondern ein Zusammenschluss der  technischen und "chemischen" Agrarindustrie um Landwirte gezielt mit überwiegend kommerziellen orientierten Informationen zu des-/informieren. Auch die Zeitschriften/Zeitungen der Verbände sind zum Großteil aus dieser Ecke werbefinanziert. Liebe Landwirte, ein Tipp:  Die Landesverbände gehören dringend "reformiert". IHR Landwirte entscheidet mit, wer Euch repräsentiert! Natürlich haben die "Guten" wenig Zeit, aber wenn nicht die "Guten" bereit sind sich angemessen zu engagieren, dann bleiben ja nur die von Eigennutz geprägten Leute übrig (die tun aber nix für Euch).

Hinweis zu Presseanfragen von Journalisten:  Öffentliche Einrichtungen, Verwaltung, Politik aber auch Verbände und Organisationen sind verpflichtet bzw. angehalten Presseanfragen von Journalisten möglichst zeitnah zu beantworten und öffentlich relevante, angeforderte Informationen zur Verfügung zu stellen. Wenn trotz mehrmaliger Aufforderungen/Bitten/... keine Reaktion erfolgt, ist keine Antwort auch eine Antwort ... - vor allem, wenn der Empfang der Schreiben rückbestätigt wurde, man also den Inhalt zur Kenntnis genommen hat.

 

14.10.2016:       Man hat reagiert ... ganz still und leise ... nur leider anders als erhofft!

Es gibt eine neue Überarbeitung der neuen Düngeverordnung Stand Oktober 2016

Auf der Seite https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/Ackerbau/_Texte/Duengung.html#doc604012bodyText3 unter "Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Absatz 4 Satz 1 des Düngegesetzes" kann man den neuen Entwurf herunterladen UND bis zum 28.11.2016 Kritik und Anregung einreichen.

   Hier geht es mit keinem Wort mehr um eine Reduktion der Ammoniakemissionen bei der Ausbringung von Gülle, sondern "nur" noch um die Reduktion der Nitrat-/Nitritwerte im Grund-/und Trinkwasser. Damit glaubt man sich "elegant" aus der Affäre gezogen zu haben - aber die Aufforderung aus Brüssel zur Ammoniakemissionen bleibt nach wie vor bestehen. Ebenso die 5.000 bis 8.000 vermeidbaren Todesfälle durch den daraus entstehenden Feinstaub.

   Auch im aktualisierten Entwurf wird die bodennahe Ausbringung als einzige Lösung ohne Alternative genannt. Das ist gerade schon "abartig", weil Solange die selben Mengen konventioneller Gülle ausgebracht werden (müssen), wird die bodennahe Ausbringung:

  1. ... das Bodenleben (so weit noch vorhanden) gänzlich abtöten.

  2. ... nur noch stark Ammoniak-resistentes Saatgut bzw. Pflanzen mit Ammoniak resistenten Wurzeln vernünftigen Ertrag gewährleisten können und man damit auf (teure) Spezialzüchtungen abhängig wird.

  3. ... das durch die direkte Einbringung in den Boden, z. T. durch richtige Injektionen, die Nitrat-/Nitrit-Belastung im Grundwasser ziemlich sicher in den nächsten 3-5 Jahren deutlich steigen wird.

  4. Die Probleme der vermeidbaren Ammoniakemissionen (mangels erlaubter Alternativen zur Niederausbringtechnik, siehe auch oben "Lösungen") bleiben nach wie vor bestehen. Ebenso die 5.000 bis 8.000 vermeidbaren Todesfälle durch den daraus entstehenden Feinstaub

Was mit der neuen PFLICHT-Technik auf die Landwirte zukommt, zeigt schon 2015 Klaus-Dieter Sens vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Bildungs- und Beratungszentrum Alsfeld, in seiner Präsentation "Technik der Gülleausbringung nach der neuen Düngeverordnung", die Sie hier als PDF-Datei downloaden können. Hierin beschrieben sind auch die Maschinen, die in Zukunft zur Gülleausbringung erlaubt sind - und was sie kosten. - Viel "Spaß".

Also liebe Landwirte, wer darauf keine "Lust" hat, kann nun seine Äußerungen, Bedenken, Bemerkungen, Anregungen, ... noch bis zum 28.11.2016 schriftlich per Einschreiben einreichen:  https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Pflanzenbau/Ackerbau/_Texte/Duengung.html#doc604012bodyText3 unter "Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Absatz 4 Satz 1 des Düngegesetzes" ist die Anschrift und der Betreff.

 

Ein echter Erfolg oder "Wunder geschehen ...!" 

03.01.2017:   Wenn auch über "2-3 Ecken":  Ein kleiner ERFOLG

Das MLR Ministerium für Ländlichen Raum (Baden-Württemberg) veranlasst die Erforschung von milchsaurer Veredelung von Gülle (siehe letzter Satz!):

Respekt und Gratulation an unsere Landesregierung bzw. den entsprechenden Einrichtungen und Entscheidungsträgern!

 

Bemerkenswert

… Da musste ich natürlich genauer nachforschen/recherchieren, führte ein paar Gespräche und siehe da (ich bin ja fast sprachlos):

Im Prinzip wurden ALLE meine Vorschläge in meinen Schreiben an Herrn Landwirtschaftsminister Hauk vom 21.07.2016, siehe oben bzw. Download und an Herrn Kretschmann vom 26.07.2016, siehe oben bzw. Download

nahezu vollkommen umgesetzt.

   Und nun, im Zuge einer inoffiziellen Info aus dem MLR wurde mir mitgeteilt, dass NICHT die landwirtschaftliche Versuchsanstalt Aulendorf (mit meinem speziellen "Freund" der alles was mit Mikroorganismen zu tun hat als Esoterik und Bauernfängerei bezeichnet) sondern die Uni Hohenheim mit dem von mir empfohlenen Koordinator Dominik Wüst unter der Leitung von Prof. Dr. Kruse.

   Im Zuge einer offiziellen Presseanfrage an das MLR und an die UNI-Hohenheim bin ich gerade (01/2017) dabei, weitere Details in Erfahrung zu bringen. Siehe dazu auch weiter unten bei "AKTUELL".

 

 

Der `Clou´

Der neue Entwurf der Düngeverordnug vom Oktober 2016 ist zwar fast unverändert zu dem von Dezember 2015, ABER er gibt den einzelnen Bundesländern WEIT-reichenden Spielraum für alle möglichen Arten von Alternativen/ Ausnahmeregelungen, solange die EU-Grenzwerte eingehalten werden. Wenn nun auf Landesebene entsprechende Forschungen (siehe oben) sich als erfolgreich erweisen, können diese Lösungen bis hin als Alternative zur Niederausbringtechnik zugelassen werden.

(Vor allem, wenn sich die Beobachtungen hinsichtlich der blattstärkenden Wirkungen milchsauer veredelter Gülle im Zuge des Forschungsprojektes bestätigen sollten, ist eine feine und oberirdische Ausbringung sogar notwendig.  Ähnliches gilt für Prognosen hinsichtlich der Reduktion des Ammoniaks sowie des Gestanks sowie der Reduktion der Nitratbelastungen im Grundwasser. Wenn das in einem gesunden Boden vorhandene Mikro-Ökosystem nicht durch "scharfe Gülle" getötet/ausgerottet wird sondern die Mikroorganismen mit veredelter Gülle "mitgefüttert" werden bzw. sich beim Umbau beteiligen, dann kann man davon ausgehen, das sich das eben in weniger Nitrat im Grundwasser reflektiert.)

Dank des Forschungsprojektes wird man sehen(!) - und zwar BEVOR die Übergangsfristen zur Pflicht-Anschaffung von Niederausbringtechnik abgelaufen sind.

 

Aussicht: `Träumen erlaubt´

Wenn die Versuche/Forschungen die bisherigen Beobachtungen bestätigen (und ich prognostiziere, eine Wahrscheinlichkeit von 90 % + X Erfolg), dann kann das ...

… mit zur ersten (abgesehen mal von Nahrungsmittel wie Käse, Joghurt, Sauerkraut und Co) großflächigen Anwendung von Mikroorganismen in der konventionellen Landwirtschaft führen und …

… mit diesem Schlüsselerlebnis/Aha-Erlebnis (hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und dem Nutzen von Mikroorganismen) bei den konventionellen Landwirten einen wichtigen ggf. sogar ausschlaggebenden Impuls (Sensibilisierung) bezüglich Eigeninteresse an einer Weiterentwicklung hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bewirken. („Jede große `Lawine´ begann meist mit einem klitzekleinen `Steinchen´.“)

… und wer weiß, auch wenn es heute noch unwahrscheinlich klingen mag, die Möglichkeit besteht und die Tendenz dazu steigt. Schaun wir mal … ;)

 

 

 

Auszug aus der Presseanfrage 

Fragen zu den vom MLR veranlassten „Testversuchen“ hinsichtlich „milchsaurer Gülleveredelung“:

1.       Wann wurde eine Entscheidung für die o. g. Testversuche getroffen

2.       Wer im MLR erteilte den Auftrag für die Testversuche?

3.       Was ist die Intention der Testversuche (aus welchem Grund wurden sie veranlasst)?

4.       Welche Einrichtung wurde mit der Durchführung der Testversuche beauftragt?

5.       Wer ist der Projektleiter bzw. Projektkoordinator?

6.       Wann wurde diese Einrichtung beauftragt?

7.       Wie lautet der genaue Auftrag bzw. Fragestellungen bzw. was GENAU soll bei diesen Testversuchen versucht und untersucht werden?

8.       Detailfragen zu den vom MLR veranlassten Testversuchen:

a.    Mit welchen „Impfstoffen“/Kulturen/… wird bei den Testversuchen gearbeitet?

b.    Werden bei den Testversuchen die genaue Zusammensetzung der verwendeten „Impfstoffe“, insbesondere die darin enthaltenen Mikroorganismen analysiert?

c.     Werden bei den Testversuchen auch Untersuchungen hinsichtlich Nitrat-, Phosphat-, …belastungen im Grundwasser durchgeführt (siehe dazu auch Detailfrage „7i“)?

d.    Werden bei den Testversuchen auch Untersuchungen hinsichtlich des Ammoniakgehaltes IN der „veredelten“ Gülle untersucht?

e.    Werden bei den Testversuchen auch Untersuchungen hinsichtlich der Ammoniakemissionen aus „veredelter“ Gülle an die Luft, bei der Ausbringung mit BISHER erlaubter (und zukünftig verbotener) Ausbringtechnik untersucht?

f.     Zu Detailfrage „7e“:  Werden olfaktorische Messungen hinsichtlich des Gestanks von „veredelter“ Gülle, insbesondere bei bisher erlaubten (ab 2020 verbotenen) Ausbringtechniken vorgenommen? (Siehe dazu auch die olfaktorischen Messungen der HBLA Österreich von Prof. Dr. Konrad Steiner, Link:  http://hbla.ursprung.at/web/index.php/10-startseite/405-feldversuch2016.html.)

g.    Wird bei den Testversuchen auch die Wirkung „milchsauer veredelter Gülle“ auf die Feinwurzeln von (Nutz-)Pflanzen untersucht?

h.    Wird bei den Testversuchen auch die Wirkung „milchsauer veredelter Gülle“ auf erwünschte(!) Mikroorganismen und Kleinstlebewesen im und auf dem Boden untersucht?

i.      Wird bei den Testversuchen auch untersucht, in wie weit die Mikroorganismen im Boden zur „Bindung“/“Umwandlung“ von „milchsauer veredelter Gülle“ beitragen?

Hintergrund:  Namhafte Wissenschaftler und Bodenkundler vertreten die Annahme, dass „entschärfte“/“vorverdaute“/… Gülle nicht nur von den Pflanzen sondern auch von den Mikroorganismen im Boden deutlich besser „verarbeitet“ wird als normale, „scharfe“ Gülle (die das erwünschte, pflanzenstärkende Bodenleben eher schädigt) und somit zu einer deutlichen Reduktion von Nitraten, Phosphaten, etc. im Grundwasser beitragen kann.

j.      Wird bei den Testversuchen auch die Wirkung „milchsauer veredelter Gülle“ auf oberirdische Pflanzenteile hinsichtlich „blattstärkender“ Wirkungen untersucht?

k.    Werden Erfahrungswerte aus bisheriger Anwendung bereits existierender, jedoch nicht wissenschaftlich bestätigter Erfahrungen anderer, als Anregung(!) bei den Versuchen mit berücksichtigt? Z. B. die Stabilisierung des Prozesses durch Beigabe von Huminsäure und weiterer unterstützender Mikroorganismen, insbesondere bestimmte Hefen wie bei der Mischung von Dipl.-Ing. Uwe Böhm von www.agrostim.de, diese „Mischung“ funktioniert seit 6 Jahren in der Praxis mit JEDER Gülle.

Hinweis:  Es geht nicht(!!!) darum, bestimmten Personen/Firmen Vorteil zu verschaffen, aber warum nicht von deren Erfahrung partizipieren, vor allem wenn Verfahren nicht geschützt sind und entsprechende „Zufallsentdecker“ zum Erfahrungsaustausch bereit sind.

l.      Bitte teilen Sie mir im Detail mit, welche Untersuchungen bei den Testversuchen beabsichtigt sind bzw. durchgeführt werden.

9.       Wenn Untersuchungen wie z. B. die oben unter „7. Detailfragen“ genannten durchgeführt werden, sind dazu jeweils(!) Kontroll-/Vergleichsuntersuchungen mit normaler Gülle vorgesehen?

10.   Über welchen Zeitraum sollen diese Testversuche erfolgen? Gibt es dazu einen Zeit- bzw. Projektplan?

11.   Bis wann wird mit Ergebnissen zu rechnen sein?

12.   Wie hoch ist das dafür veranschlagte Budget bzw. mit welchen Kosten verursachen diese Testversuche?

13.   Besteht die zumindest Möglichkeit, dass wenn diese Testversuche die (berechtigten) Annahmen bestätigen, dass „milchsauer veredelte“ Gülle auch mit bisheriger(!) Ausbringtechnik zu einer deutlichen Reduktion der Ammoniakbelastungen (Luft) und Nitratbelastung (Grundwasser) führt (mind. gleichwertig mit Niederausbringtechnik und normaler Gülle), Landwirte die so eine Gülle „produzieren“ und einsetzen, von der Pflicht zur (teuren) „Niederausbringtechnik“ befreit werden können? (Siehe dazu auch den Entwurf der neuen Düngeverordnung vom Oktober 2016, mit weitreichendem Spielraum für die einzelnen Bundesländer für eigene „Sonderregelungen“ solange die EU-Vorgaben eingehalten werden.)

Auszug aus der Presseanfrage 

Fragen zu den vom MLR veranlassten „Testversuchen“ hinsichtlich „milchsaurer Gülleveredelung“:

1.     Von wem wurden diese Testversuche beauftragt bzw. falls durch das MLR, wer im MLR erteilte den Auftrag für die Testversuche?

2.     Wann wurde die Uni Hohenheim mit den Testversuchen beauftragt?

3.     Was ist die Intention der Testversuche (aus welchem Grund wurden sie veranlasst)? Bzw. wie lautet der genaue Auftrag bzw. Fragestellungen (seitens des Auftraggebers) bzw. was GENAU soll bei diesen Testversuchen versucht und untersucht werden?

4.     Wie hoch ist das für die Testversuche zur Verfügung gestellte Budget?

5.     Wem obliegt die Projektleitung bzw. Projektkoordinator? Besteht die Möglichkeit diese Person direkt zu kontaktieren (wenn ja, bitte um Kontaktdaten)?

6.     Welche Personen/Kompetenzen sind mit in das Projekt involviert (ggf. Teamvorstellung) bzw. gibt es dazu einen Wissenstransfer mit anderen Fachleuten öffentlicher Einrichtungen (wenn ja, mit welchen Einrichtungen und Personen/Kompetenzen)?

7.     Detailfragen zu den vom MLR veranlassten Testversuchen:

a.   Mit welchen „Impfstoffen“/Kulturen/… wird bei den Testversuchen gearbeitet?

b.   Werden bei den Testversuchen die genaue Zusammensetzung der verwendeten „Impfstoffe“, insbesondere die darin enthaltenen Mikroorganismen analysiert?

c.    Werden bei den Testversuchen auch Untersuchungen hinsichtlich Nitrat-, Phosphat-, …belastungen im Grundwasser durchgeführt (siehe dazu auch Detailfrage „7i“)?

d.   Werden bei den Testversuchen auch Untersuchungen hinsichtlich des Ammoniakgehaltes IN der „veredelten“ Gülle untersucht?

e.   Werden bei den Testversuchen auch Untersuchungen hinsichtlich der Ammoniakemissionen aus „veredelter“ Gülle an die Luft, bei der Ausbringung mit BISHER erlaubter (und zukünftig verbotener) Ausbringtechnik untersucht?

f.    Zu Detailfrage „7e“:  Werden olfaktorische Messungen hinsichtlich des Gestanks von „veredelter“ Gülle, insbesondere bei bisher erlaubten (ab 2020 verbotenen) Ausbringtechniken vorgenommen? (Siehe dazu auch die olfaktorischen Messungen der HBLA Österreich von Prof. Dr. Konrad Steiner, Link:  http://hbla.ursprung.at/web/index.php/10-startseite/405-feldversuch2016.html.)

g.   Wird bei den Testversuchen auch die Wirkung „milchsauer veredelter Gülle“ auf die Feinwurzeln von (Nutz-)Pflanzen untersucht?

h.   Wird bei den Testversuchen auch die Wirkung „milchsauer veredelter Gülle“ auf erwünschte(!) Mikroorganismen und Kleinstlebewesen im und auf dem Boden untersucht?

i.     Wird bei den Testversuchen auch untersucht, in wie weit die Mikroorganismen im Boden zur „Bindung“/“Umwandlung“ von „milchsauer veredelter Gülle“ beitragen?

Hintergrund:  Namhafte Wissenschaftler und Bodenkundler vertreten die Annahme, dass „entschärfte“/“vorverdaute“/… Gülle nicht nur von den Pflanzen sondern auch von den Mikroorganismen im Boden deutlich besser „verarbeitet“ wird als normale, „scharfe“ Gülle (die das erwünschte, pflanzenstärkende Bodenleben eher schädigt) und somit zu einer deutlichen Reduktion von Nitraten, Phosphaten, etc. im Grundwasser beitragen kann.

j.     Wird bei den Testversuchen auch die Wirkung „milchsauer veredelter Gülle“ auf oberirdische Pflanzenteile hinsichtlich „blattstärkender“ Wirkungen untersucht?

k.    Bitte teilen Sie mir im Detail mit, welche Untersuchungen bei den Testversuchen beabsichtigt sind bzw. durchgeführt werden (genaue Beschreibung der Versuche und Untersuchungen).

8.     Wenn Untersuchungen wie z. B. die oben unter „7. Detailfragen“ genannten durchgeführt werden, sind dazu jeweils(!) Kontroll-/Vergleichsuntersuchungen mit normaler Gülle vorgesehen?

9.     Über welchen Zeitraum sollen diese Testversuche erfolgen? Gibt es dazu einen Zeit- bzw. Projektplan?

10.   Bis wann wird mit Ergebnissen zu rechnen sein?

11.   Diese Testversuche sind ein sehr interessantes und öffentlichkeitsrelevantes Vorhaben, dass (nicht nur) ich journalistisch begleiten möchte (wohlwollend-konstruktiv). Wie erhalte ich hierzu ALLE dazu nicht vertraulichen Dokumentationen, Protokolle und Fotos, Grafiken, … (nicht nur die Ergebnisse)?

12.   Wäre es möglich, dass interessierte Journalisten, wie z. B. meine Wenigkeit, aber auch von „Landesschau Aktuell“ (SWR3), … mal zur Dokumentation der laufenden Versuche bzw. für Interviews, Film, Fotos, vorbei schauen dürfen?

 

  • 01/2017:  Recherche-Ergebnis zum Thema "technische Gülleveredelung". Ein spannendes und geniales Projekt der Uni Hohenheim unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Kruse, bei der dem Klärschlamm und der Gülle das Phosphat entzogen wird, dieses als Granulatdünger wieder zum Einsatz kommt und als Rückstand, vielseitig verwendbare Pflanzenkohle entsteht. Zur Projektvorstellung.

 

 

03.02.2017:

20.02.2017

Heute erhielt ich von der Pressestelle des MLR Baden-Württemberg die Bestätigung

 

 

 

 

20.02.2017:  Selbstverständlich, bin nicht nur ich neugierig, daher bat ich in meinem Antwortschreiben um weitere Informationen.

Auszug:

 

 


Sehr geehrte Frau Kling 

Vielen lieben herzlichen Dank.

D. H., das BMEL oder die www.fnr.de sind da nicht mit involviert (nur zur internen Information) und dieser Forschungsauftrag ist eine (erfreuliche) Initiative des MLR Baden-Württemberg.

... wäre es vielleicht mal möglich, ..., ein paar Informationen von der Uni, die interne Einrichtung/Institut die die Versuche durchführen, ggf. einfach auch paar Fotos von den Versuchsaufbauten und ggf. auch eine Vorstellung der Projektleitung zu erhalten? Vielleicht ein Gruppenfoto vom Forschungsteam. (Nicht erst nach Abschluss der Versuche.)

...

Herzliche Grüße

Martin Wetzel


 

 

 

 

Was nun kommt, hätte eine echte Erfolgsstory sein können ...

 

... "Wir können alles außer hochdeutsch!" ...

... aber unser Landwirtschaftsminister in Baden-Württemberg Peter HAUK

und sein Team, haben es erfolgreich vermasselt.

Weiter geht es mit:

Projekt "OPtiGüll"




 
 

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