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Bodenleben & Saatgut ...

 

Fangen wir mal anders an:  Maximal-Ertrag-orientiertes Saatgut erfordert maximale externe(!) Zuwendung in Form von Düngemitteln, Pflanzenschutz, Maschinen-, Energie- und Arbeitseinsatz. Doch was bleibt unterm Strich?

 

Viel Umsatz wenig Gewinn, weil der maximale Ertrag auf Kosten der Nahrungsmittel-Qualität geht.

 

Andere Frage und vielleicht die etwas schlauere:  Was kann mein(!) Boden aus sich heraus leisten?   -   Was kann ich tun, um die Leistungsfähigkeit meines Bodens zu fördern?

 

Die individuelle Leistungsfähigkeit eines Bodens ist ein Mehrwert! D.h., ein vom "Wirtschaftssystem Bodenleben" aus Licht, Luft, Wasser und "Gestein" geschaffener und für den Menschen nutzbaren Biomasse-Überschuss. Das wiederum bedeutet, dass eine weniger anspruchsvolle, dafür aber robustere und anpassungsfähigere Sorte in den meisten Fällen die bessere Lösung ist. Es ist dann zwar kein Maximalertrag zu erwarten, dafür ein dauerhaft immer noch guter Ertrag.

 

Aber selbst wenn man nur die Hälfte erwirtschaftet, dabei aber nur 1/10 an Arbeit und finanziellen Einsatz benötigt weil man den Boden für sich arbeiten lässt, dann ist das für den Landwirt und den Boden und die Umwelt und die Verbraucher - für jeden optimal und deutlich besser!

 

Viele Böden kann man optimieren, aber nicht in Form von Nährstoffzugaben für Nutzpflanzen bzw. Düngen. Düngen ist wie "Entwicklungshilfe". Das wirkt nur kurzfristig als Erste Hilfe bzw. Notfallmedizin.

Richtige Bodenoptimierung ist wie gut durchdachte "Wirtschaftsförderung". Man stärkt die Infrastruktur, bietet "Rohstoffe" und schafft Lebensraum für das "Wirtschaftssystem Bodenleben".

Nur noch mal zur Vergegenwärtigung (siehe auch "Hintergrund"), 1 ha Fichtenwald produziert pro Jahr 12 Tonnen ENTNEHMBARE (= für den Menschen nutzbare) Biomasse. Mit 3-5 Tonnen Dinkel pro ha wären viele Bergbauern im Schwarzwald sehr glücklich.

 

Für ein natürliches Bodenleben braucht es natürlich auch entsprechendes Saatgut, dass auf die "Wirtschaftskraft" des Bodenlebens, aber auch auf Lage, Klima, etc. abgestimmt ist bzw. angepasst werden kann.

Modernes Saatgut ist für die Aufnahme künstlicher Nahrung und Hilfsstoffe optimiert. Es gibt Studien, die zeigen ganz deutlich, dass "moderne" Nahrungs-Pflanzen immer mehr die Fähigkeit der natürlichen Nahrungsaufnahme und zur Symbiose mit Mikroorganismen verlieren und stellenweise nur noch chemisch aufbereitete und extern zugefügte Pflanzennährstoffe aufgenommen werden können (die der Landwirt natürlich entsprechend teuer kaufen muss).

Daher ist es sinnvoll samenfestes und für den Nachbau freigegebenes Saatgut zu verwenden (ist sogar noch meistens deutlich günstiger als hochmodernes Kunstsaatgut).

 

 

Samenfestes Saatgut

 

... ist Saatgut, bei dem aus den Samen der angebauten Frucht, bei Aussaat wieder die selbe Sorte entsteht.

 

Vorteile:

  • Samenfestes Saatgut garantiert eine große genetische Vielfalt einer Sorte und damit ...

  • ... eine problemlose Weitervermehrung über Jahre.

  • Man kann und darf es selber vermehren und braucht nicht jedes Jahr neues Saatgut kaufen.

         UND ...

  • die Sorte kann sich den spezifischen Bedingungen wie Lage/Höhe, Klima, Boden, ... aber auch Art der Bodenbearbeitung, etc. optimal anpassen und ohne zu ver(bl)öden.

 

Samenfestes Saatgut für Gemüse ist im Internet leicht zu finden einfach "samenfest Saatgut Gemüse" als Suchbegriff eingeben. Nachfolgend eine kleine Auswahl:

https://samenfest.de/, https://www.bingenheimersaatgut.de/, http://www.dreschflegel-shop.de/, http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/Saatgutliste/Suche, https://www.arche-noah.at/einkaufen, http://www.kultursaat.org/sortendatenbank.html, http://bio-saatgut.de/  

 

Bei Getreide ist es nicht ganz so leicht. Fast(!) alles Saatgut aus "ökologischer Züchtung" ist jedoch für den Nachbau freigegeben. Aber eben nur fast alles und darum gilt es immer vorher anzufragen.

Wer explizit für den Nachbau freigegebenes Getreide-Saatgut möchte, der möge die Suchbegriffe "Getreide ökologische Züchtung" oder "Getreide Saatgut ökologisch" oder "Getreide Saatgut ökologisch Züchter (bzw. Institut)" verwenden.

Die meisten Getreidezüchter-Institute für ökologisches und samenfestes Saatgut arbeiten auf Spendenbasis und haben Ihre Sorten zum Nachbau freigegeben.

Hier eine Übersicht aller Saatguthändler mit ökologischem Saatgut (von FIBL)www.organicxseeds.de/.

Ansonsten Züchter anrufen und fragen wer vermehrt und verkauft.

Züchter: http://www.darzau.de/, http://www.dottenfelderhof.de/, http://www.saatgut-forschung.de/, www.getreidezuechtung.ch/, http://klostersee.org/landwirtschaft/ackerbau/saatgut/, http://www.saat-gut.org/, http://www.kartoffelvielfalt.de/onlineshop/produkte.php?cat=2 und viele andere

Händler:  http://oeko-korn-nord.de/content/55/62/, www.bioland-handelsgesellschaft.de, http://www.naturland-markt.de/nlm_saatgut.html,

Beim Bundessortenamt: www.bundessortenamt.de/internet30/index.php?id=233 sind viele - aber nicht alle! - ERHALTUNGSSORTEN für den Nachbau freigegeben. Auch hier unbedingt vorher den Züchter kontaktieren.

Ggf. muss man, wenn der Händler nicht weiß, ob das gewünschte Saatgut für den Nachbau freigegeben ist (wobei es jeder wissen sollte), hierzu den Händler nach den Adressen der Züchter fragen und dort nachfragen - es lohnt sich, weil man es nur einmal machen muss.

Übrigens, nach inoffiziellen(!) Hinweisen aus entsprechenden Behörden gibt es scheinbar eine Regelung bei der ein Landwirt z. B. bei Getreide bis zu 2 ha durchaus lizenzfrei nachbauen darf.

 

Wussten Sie ...?

Modernes Saatgut ist für eine optimale Ernährung durch Kunstdünger gezüchtet und hat dabei im Gegenzug seine Fähigkeit mit wichtigen Mikroorganismen im Boden Symbiosen einzugehen zum Großteil verloren. D. h., die "modernen" Pflanzen sind nicht mehr fähig sich natürlich zu ernähren.



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Das Projekt `Faszination Mykorrhiza´ ist eine offene und nicht-kommerzielle Initiative von `!Aha! - Das etwas andere Lifestyle-Magazin´.

 

 

 

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